Vortrag
Vortrag zur Verhinderung von Vogelkollisionen mit Glasscheiben
In der Schweiz sterben jährlich mehrere Millionen Vögel an den Folgen von Kollisionen mit Glasscheiben. Dies müsste nicht sein! Der Tod von Vögeln durch Glasscheiben ist heute im Siedlungsgebiet eines der grössten Vogelschutzprobleme überhaupt. Die Schwierigkeit ist, dass Vögel Glasscheiben nicht als Hindernisse erkennen, insbesondere dann nicht, wenn sich Landschaft im Glas spiegelt oder wenn ein Durchblick z.B. in einen Garten besteht. Ein Vogel steuert also einen Baum, ein Gebüsch oder den freien Himmel hinter der Scheibe an und nimmt dabei das Glas davor nicht als Hindernis wahr. Auch wenn Vögel nach einem Aufprall unverletzt erscheinen, so gehen dennoch viele Vögel später an den Folgen von inneren Verletzungen ein oder werden schnell von Katzen oder anderen Beutegreifern gefressen. Oft finden sich nur noch einige Federn am Boden, die auf eine stattgefundene Kollision hinweisen. Für Vögel lauern die Gefahren an vielen Orten: an Häusern mit grossen Fenstern, an Glasfassaden, Wartehäuschen, Passerellen, Lärmschutzwänden, Wintergärten etc..
Auf Einladung von der Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Riehen GVVR wird Frau Diana Marti von Birdlife Schweiz am Dienstag, den 18. März um 20 Uhr (nach der Generalversammlung) über diese brisante Problematik sprechen und vogelfreundliche Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.