JA zur Biodiversität am 22. September

JA zum Leben – JA zur Biodiversitätsinitiative am 22. September!

Ein breit abgestütztes Basler Komitee steht ein für ein «JA zur Biodiversitäts-initiative». Seine Botschaft: Es ist höchste Zeit zu handeln, denn unsere Lebensgrundlagen sind in Gefahr. Rund die Hälfte der Lebensräume ist bedroht, und über ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Nur ein starkes Engagement für ganzheitliche Lösungen sichern eine lebenswerte Zukunft in der Schweiz - und auch in Basel.

Dem Basler Komitee gehören, Stand 22. August, 40 Organisationen an. Nicht nur Natur- und Umweltorganisationen unterstützen die Abstimmungskampagne, sondern auch Parteien sowie Vertreterinnen und Vertreter von Forschung, Wohnbau, Landschaftsplanung, Klimaschutz, Ernährung oder Heimatschutz. https://www.biodiversitaetsinitiative.ch/bs/.

An der Medienkonferenz vom 20. August auf einem Flachdach im Gundeli legte das Komitee dar, warum es die Bodiversitätsinitiative unterstützt. Komitee-Präsident Thomas Grossenbacher, Pro Natura Basel: “Eine Trendwende zugunsten der Biodiversität ist möglich. Die Biodiversitätsinitiative schafft die dafür notwendigen Voraussetzungen”. Denn sie schützt unserer Lebensgrundlagen in der Verfassung, sichert Flächen und finanzielle Mittel für deren Erhalt, nimmt Bund und Kantone in die Pflicht, ohne fixe Zahlen zu Flächen und Finanzen zu nennen, und sie schützt unsere vielfältigen Landschaften und schöne Ortsbilder.

Dass das Gegenkomitee behauptet, die Initianten fordern, 30 % der Schweiz für Biodiversitätsflächen zur Verfügung zu stellen, was die Lebensmittelproduktion gefährdet, hält Grossenbacher für unlautere Panikmacherei. Im Gegenteil trägt die Biodiversitätsinitiative wesentlich zur Ernährungssicherheit bei, denn ohne die Leistungen einer vielfältigen Natur nimmt auch die Produktionsleistung der Landwirtschaft ab. Bodenfruchtbarkeit, Bestäubung, Schutz vor Schadinsekten, all das erbringt die Biodiversität. Der Bundesrat sagt es so: “Um die Inlandproduktion mittel- und langfristig zu gewährleisten, ist der Erhalt der fruchtbaren Böden, der Biodiversität und der übrigen Produktionsgrundlagen von zentraler Bedeutung”.

Kommt dazu: Wenn heute nichts getan wird, kommen die zukünftigen Massnahmen viel teurer zu stehen als die Umsetzung der Biodiversitätsinitiative: Gemäss Schätzungen des Bundesrats würde das Nicht-Handeln ab 2050 Kosten von jährlich 14 bis 16 Milliarden (!) verursachen.

Die ausführliche Medienmitteilung, die Texte der fünf Rednerinnen und Redner sowie einige Impressionen befinden sich unten im Download.

Weitere Informationen: www.biodiversitaetsinitiative.ch

Die Rednerinnen und Redner von links: Marc Keller, Obmann Heimatschutz Basel; Tatjana Nebel, Geschäftsstelle Urban Agriculture Basel; Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin KlimaSeniorinnen Schweiz; Chaim Howald, Vorstand Casafair; Thomas Grossenbacher, Präsident Pro Natura Basel