Schützenswerte Naturobjekte in Basel
Naturschutz im Siedlungsraum war vor einigen Jahrzehnten kaum ein Thema. So hat der städtisch geprägte Kanton Basel-Stadt erst 1992 – als letzter Kanton der Schweiz – eine kantonale Naturschutzfachstelle geschaffen. Es dauerte nochmals drei Jahre bis Basel-Stadt ein Naturschutzgesetz erhielt, als Antwort auf eine Volksinitiative baselstädtischer Naturschutzorganisationen. Dies war die Basis dafür, dass sich von nun an auch der Kanton verbindlich um Natur- und Landschaftsschutz kümmern konnte.
Um den Naturwert von Flächen überhaupt beurteilen zu können, braucht es jedoch fundierte Grundlagen. Eine davon war der Basler Naturatlas. Dieses Inventar der wertvollen und schützenswerten Naturflächen im Kanton Basel-Stadt wurde 1985 von Pro Natura Basel zusammen mit rund 80 Fachpersonen erarbeitet und bis 1996 aktualisiert. Mittlerweile ist daraus das Inventar der schützenswerten Naturobjekte entstanden. Es besteht aus 624 Objekten in denen besondere Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Davon haben 31 nationale, 205 kantonale und 388 lokale Bedeutung.
Unbekannte Schätze vor der Haustüre
In den Quartieren Breite, Lehenmatt, Gellert und St. Alban zum Beispiel gibt es rund 100 schützenswerte Naturobjekte. Das sind grosse Pärke und Gleisanlagen, Gewässer aber auch kleine Flächen wie Bauminsel und Rabatten. Sie dienen den unterschiedlichsten Arten als Lebensraum. In der Quartierzeitung miiquartier werden in zwei Ausgaben einige dieser Schätze aus dem Basler Naturatlas und dem kantonalen Inventar vorgestellt.